Von Projekt-Licht
26. Oktober 2022
Augen benötigen Unterstützung
Damit die Augen bei all den verschiedenen Lichtfrequenzen nicht überfordert werden, ist es wichtig, sie dabei bestmöglich zu unterstützen. Das kann man erreichen, indem man eine angenehme Beleuchtung schafft.
Wie das funktionieren soll, werden die folgenden Tipps aufzeigen.
Das Tageslicht optimal nutzen
Heutzutage ist das künstliche Licht ein guter Imitator der natürlichen Beleuchtung. Ersetzen kann es diese allerdings nicht.
Jeder, der im Büro arbeitet, sollte daher so viel Tageslicht, wie nur möglich, nutzen. Dadurch kann man die Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit aller Mitarbeiter und natürlich auch die eigene, gut fördern.
Für bestmögliches Tageslicht im Büro sorgen große Fenster, die günstig angeordnet werden. In der neuen Arbeitsstättenverordnung steht zudem geschrieben, dass in allen Arbeitsräumen ausreichend Tageslicht vorhanden sein soll. Zudem sollten diese eine Sichtverbindung mit der Außenwelt aufweisen.
Da Tageslicht nicht nur positive Effekte mit sich bringt, sollte auch bedacht werden, Jalousien, die sich verstellen lassen oder Rollos anzubringen. Genau das schreibt auch die Bildschirmarbeitsverordnung vor.
Optimale Ausrichtung des Bildschirms
Wer im Büro arbeitet, sollte seinen Bildschirm so platzieren, dass er möglichst nah am Fenster steht. Zudem ist es wichtig, dass dieser möglichst quer positioniert wird.
Der Grund dafür ist, dass das Tageslicht seitlich auf die Arbeitsfläche einströmen kann, wodurch wiederum keine Schatten auf der Arbeitsfläche erkennbar sind. Außerdem kommt es dann nicht zu Reflexblendungen.
Die Normen sowie Gütekriterien beachten
Wenn das Büro richtig beleuchtet wird, fördert dies die Gesundheit als auch Sicherheit.
An die Augen wird kein falscher Anspruch gestellt, wodurch man sich selbst wohler fühlt. Jeder, dessen Wohlbefinden optimal ist, wird sich eher motivieren können.
Diese Merkmale spielen bei der optimalen Beleuchtung eine Rolle:
Das Beleuchtungsniveau muss der Sehaufgabe angepasst werden. Hierbei spielt besonders die Stärke der Beleuchtung eine zentrale Rolle.
Die Lichtreflexion, welche durch Decken, Wände und Böden stattfindet, beeinflusst die Helligkeit der Räumlichkeiten. Das heißt, dass ein Raum mit dunkler Raumausstattung mehr Licht benötigt als hell ausgestattete Räume.
Die Leuchtdichteverteilung muss gleichmäßig sein. Daher sollte jeder Büromitarbeiter seinen Arbeitsplatz so einrichten, dass die Helligkeitsunterschiede zur Umgebung keine allzu großen Abstände aufweisen.
Wer gut sehen möchte, sollte unbedingt vermeiden, dass es eine direkte Blendung, dies schließt auch die Reflexblendung mit ein, gibt. Das geschieht vor allem dann, wenn Tageslicht direkt auf den Bildschirm einwirkt und man dadurch die Zeichen nicht mehr richtig erkennen kann.
Störende Schatten sollten ebenfalls vermieden werden. Man kann eine gute Schat-tenbildung erreichen, indem man ein gutes Verhältnis von diffusem Licht durch gerichtetes Licht schafft. Dies kann durch Down Lights und indirekter Beleuchtung erreicht werden.
Die Lichtfarbe sollte geeignet sein. Das heißt, dass die Farbwiedergabeeigenschaft hoch sein sollte, um Körperfarben besser wiedergeben zu können.
Das Büro sollte ideal beleuchtet sein
Die teilflächenbezogene Beleuchtung gilt in der Praxis als optimal. Durch diese werden die direkte sowie indirekte Allgemeinbeleuchtung und die arbeitsbezogene Beleuchtung miteinander kombiniert.
Hat man einen Bildschirmarbeitsplatz, steht daneben normalerweise eine Leuchte, die man individuell einstellen kann.
Es gibt Leuchten, welche das direkte und indirekte Licht kombinieren. Dies trifft beispielsweise auf Stehleuchten zu. Das Licht wird hierbei auch indirekt in den Raum und nicht nur nach unten abgegeben.
Dadurch wird das Licht gleichmäßig verteilt, wodurch eine angenehme Schattenbildung im Raum entsteht. Das fördert wiederum die räumliche Wahrnehmung, schafft Struktur und ist nicht monoton.
Dynamische Lichtsteuerung
Ein Büroarbeitsplatz muss mit mindestens 500 Lux beleuchtet sein. Dies wird von der Arbeitsstättenrichtlinie ASR A3.4 festgelegt. Am besten wird die Beleuchtung mit einer Farbtemperatur kombiniert, welches 5.300 Kelvin beträgt.
Durch zu hohe Stärke der Beleuchtung kann es zu Schlafstörungen kommen.
Am besten wählt man daher ein Lichtsteuerungssystem. Durch dieses wird die künstliche Beleuchtung der des Sonnenlichts angepasst.
Meist hat man mittags ein Tief. Die dynamische Lichtsteuerung kann diesem entgegenwirken. Dafür muss diese eine Stärke von 1000 Lux aufweisen. Warmes Licht mit mehr Rot-Anteilen leuchtet am späten Nachmittag.
Mit der dynamischen Beleuchtung kann man den eigenen Biorhythmus gut unterstützen. Ganz nebenbei fördert man so auch die Gesundheit.
Die Augen leisten Schwerstarbeit
Wer im Büro arbeitet, stellt seine Augen vor eine große Herausforderung, denn sie müssen mehr leisten, als nur zu schauen. Sorgt man jedoch für richtige und vor allem angenehme Beleuchtung, so kann man die Augen gut unterstützen und auf die Gesundheit sowie das Wohlbefinden achten. Ist die Räumlichkeit gut beleuchtet, muss niemand eine Fehlhaltung einnehmen, weil etwas blendet oder Schatten wirft. Zudem kann die eigene Leistung gesteigert werden, wodurch man seine Arbeit wiederum schneller schafft.